Der NABU am Federsee
Fast 100 Jahre Engagement für die Natur
Lina Hähnle
Der NABU engagiert sich seit 100 Jahren am Federsee. Der Federsee ist heute eines der größten NABU-Schutzgebiete.
Auf Initiative des hiesigen Forstverwalters Walter Staudacher erwarb die NABU-Gründerin Lina Hähnle bereits 1911 erste Flächen am Federsee: 16 Hektar Riedwiesen nördlich von Buchau, auf denen künftig jede Nutzung unterblieb.
Mit Vortragsreisen und Diaabenden machten Hähnle und Staudacher den Federsee in ganz Deutschland bekannt und holten namhafte Wissenschaftler hierher. Ihre Führungen begeisterten Tausende von Besuchern.
Schon früh bemühten sich Hähnle und Staudacher um eine Unterschutzstellung des gesamten Gebietes. Vor allem die unzureichend geregelte Jagd, z.B. auf Birkhuhn, Rohrweihe und Fischadler, kritisierten sie. 1939 schließlich wurden 1410 Hektar als "Naturschutzgebiet Federsee" ausgewiesen. 1954 wurde die Jagd verboten.
1987 gründete der NABU das NABU-Naturschutzzentrum Federsee, das vom Regierungspräsidium Tübingen mit der Betreuung des gesamten Federseemoores beauftragt ist.