Fischerei

Fischerei im Federsee
Bild: NABU/Jost Einstein

Fischfang war bereits in der Steinzeit eine wichtige Nahrungsquelle für die Bewohner des Federsee-moores. Es gibt Nachweise für vorgeschichtliche Netz-, Reusen- und Leinenfischerei und das Speeren mit Harpunen. Gejagt wurden Wels und Hecht, aber auch Karpfen.

Als nach dem Ende der Eiszeit durch die Bewaldung die leicht jagdbaren Herdentiere Ren und Wildpferd zurückgingen, gewann Fischfang an Bedeutung.  Die Entdeckung einer eisenzeitlichen Fischfanganlage im südlichen Federseeried belegt die Stellung des Hechts als Fischart. 

Noch bis Anfang des vorigen Jahrhunderts spielte der Fischfang eine große Rolle für die Federseeregion. Bereits im 15. Jahrhundert war er schriftlich geregelt. Seeherrschaften waren das Stift Buchau, die Reichsstadt Buchau und das Kloster Marchtal.  Der Fisch im Stadtwappen von Bad Buchau belegt die große wirtschaftliche Bedeutung der Fischerei für die Stadt. 

Seit 1866 wird die Fischerei verpachtet. Heute liegt sie in den Händen des Fischereivereins Bad Buchau und ist entsprechend den Erfordernissen des Naturschutzes nur eingeschränkt erlaubt. Beispielsweise dürfen nur 5 Boote gleichzeitig auf dem See sein und weite Teile des Ufers sind gesperrt.   

 

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