Warum ist die EU so wichtig für den Natur- und Umweltschutz in Baden-Württemberg? Was steht bei der Europawahl 2024 auf dem Spiel?
Antworten gibt der NABU-Landesvorsitzende Johannes Enssle bei seinem Vortrag am Mo, den 3. Juni um 19 Uhr im NABU-Naturschutzzentrum Federsee. Der Vortrag dauert rund eine Stunde, anschließend steht Enssle noch für Fragen & Diskussion bereit. Infos zur Anmeldung folgen.
Die gegen Ende des Winters im Schilf auffallenden, plüschartigen Gebilde sind die reifen Samenstände der Rohrkolben. Jede bestäubte Blüte hat sich über den Winter zu einem Nüsschen mit langem weißen Haarschopf entwickelt.
Mit etwas Glück entdeckt man daran Beutelmeisen. Flatternd, kletternd, grätschend, teilweise kopfüber hängend, pulen sie die Nüsschen aus den Rohrkolben. Die Härchen der Fruchtstände eignen sich hervorragend als Nistmaterial für ihre Kugelnester.
Ab Karfreitag hat das NABU-Zentrum täglich außer Montag und Dienstag geöffnet.
Nach dem südlichen und dem nördlichen Federseeried soll nun auch der westliche Tiel des Federseeriedes, das Betzenweiler Ried zwischen Betzenweiler und Moosburg, eine naturschutzfachliche Aufwertung erfahren: das RP Tübingen plant, der begradigten und eingetieften Miesach wieder einen naturnahen Verlauf zurückzugben und so im ausgetrockneten Moor dringend benötigtes Wasser zurückzuhalten.
Aktuelles Projekt unserer Freiwilligen: Eine Totholzmauer vor unserem Zentrum. Sie bietet vielen Tieren einen Rückzugsort.
Hier können Nützlinge wir Florfliegen oder Igel überwintern. Im Sommer finden hier Zaunkönige und Amphibien ein Versteck.
Unsere Totholzmauer finden Sie direkt vor unserem Eingang, gegenüber unserem Wildbienenhaus. Kommen SIe vorbei!
Sie wollen selbst eine Totholzmauer anlegen?
Hier finden Sie Infos:
Die NABU-Geschichte ist eng mit dem Federsee verbunden. 1911 kaufte die NABU-Gründerin erste Flächen am Federsee, um sie für die Natur zu sichern.
Nach jahrzehntelangem ehrenamtlichem Einsatz für die Federseenatur hat der NABU mit der Gründung des NABU-Naturschutzzentrums Federsee ein nach außen sichtbares Zeichen für das NABU-Engagement vor Ort gesetzt.
Die aktuellen Temperaturen sind optimal, um im südlichen Federseeried bodenschonend Gehölzpflegearbeiten durchzuführen.
Der Frost verbessert die Tragfähigkeit des Moorbodens, so dass Weiden und andere aufwachsende Gehölze zurückgedrängt werden können, ohne Flurschäden zu verursachen.
Die Flächen waren vor rund 15 Jahren renaturiert worden und bedürfen einer regelmäßigen Offenhaltung, um das Aufkommen von Heckenstrukturen zu verhindern.
Für Bodenbrüter wie das Braunkehlchen sind offene Landschaften wichtig.
Mit unserem nicht "aufgeräumten" Hochbeet helfen wir Insekten.
Haben Sie sich schon mal gefragt, was Insekten im Winter machen? Während wir uns im Wohnzimmer oder draußen mit einem Heißgetränk aufwärmen können, sind Insekten den Temperaturen scheinbar ungeschützt ausgesetzt. Doch der erste Eindruck täuscht. Sie haben verschiedenste Strategien entwickelt, um den Winter zu überleben. Einige, wie der Distelfalter, ziehen in wärme Gegenden, um dort zu überwintern. Andere bleiben hier bei uns.
Für diese Arten ist es wichtig, dass wir Ihnen Rückzugsorte lassen. Solche Rückzugsorte können Totholz, Sträucher oder verblühte Blumen sein, deswegen
sind scheinbar ungepflegte Gärten für Insekten (und andere Tiere) besonders im
Winter überlebenswichtig.
Unser Hochbeet finden Sie an der Westseite des NABU-Zentrums. Hier gärtnern wir torffrei. Schauen Sie vorbei!
Weiterführende Informationen:
So überwintern Insekten im Garten
Wie Insekten durch den Winter kommen
Den Garten fit für den Winter machen
In der Wochenend-Ausgabe vom 5. - 7. Januar tituliert die Stuttgarter Zeitung "Naturschauspiel" und berichtet über die derzeit besonders guten Beobachtungsbedingungen für die Kornweihe im Federseemoor.
Die Kornweihe hat ihr Hauptbrutgebiet in Nordeuropa. Das Federseeried ist für diese in Deutschland ausgesprochen selten zu beobachtende Greifvogelart der wichtigste Überwinterungsplatz im gesamten südlichen Mitteleuropa.
Reporter Torsten Schöll hat unsere Zentrumsleiterin Katrin Fritzsch bei der Beobachtung an den Kornweihen- Schlafplätzen begleitet.
Download Bericht in der Stuttgarter Zeitung
Der Jahresbericht 2022 des NABU-Naturschutzzentrums Federsee ist erschienen.
Er ist ein Tätigkeitsnachweis für das Jahr 2022 und dokumentiert gleichzeitig die
wichtigsten aktuellen Entwicklungen in der Natur und im Naturschutz im
Federseegebiet.
Die faszinierende Moorlandschaft mit ihren Tieren und Pflanzen kennenlernen: das können die Kinder des Naturkindergartens Bad Buchau künftig regelmäßig unter spielerischer Anleitung durch das NABU-Zentrum Federsee. Jeden Monat konzipiert das Naturschutzzentrum für die Kinder ein exklusives Programm.
Nach zwei Jahren Projektlaufzeit wurde das von der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg mit 14.000 € geförderte Bildungsprojekt "Das geheime Leben der Biber in der Nacht" erfolgreich abgeschlossen.
Die im Rahmen des Projekts entwickelten Biber-Erlebnisführungen werden in das Veranstaltungsprogramm des NABU-Zentrums aufgenommen.
In der 11. Folge des von der Oberschwaben Tourismus GmbH produzierten Reisepodcasts "Podkäschtle - Oberschwaben-Allgäu entdecken" besucht Moderator Thomas Strobel den Federsee.
Er lässt sich für seine Zuhörer*innen erklären, was es mit dem berühmten Moortrampolin auf sich hat und wo Gäste die Federseenatur am schönsten erleben können.
Die Geschäftsführungen der NABU-Landesvserbände und Abteilungsleitungen aus der NABU-Bundesgeschäftsstelle in Berlin besuchsten uns anlässlich ihrer dreitägigen Klausurtagung in Biberach und ließen sich die Arbeit des NABU-Zentrums Federsee vorstellen.
Beim anschließenden Spaziergang über den Federseesteg genoss die Gruppe spätsommerliche Eindrück der Federseenatur und ließ sich beim Gang durch den Wackelwald vom Wackelphänomen überraschen.
Beobachtungs-Highlights waren Starenschwärme beim Einflug ins Federseeschilf, ein Biber und zwei junge Nachreiher, die sich - unbeeindruckt von den zahlreichen auf sie gerichteten Ferngläsern - minutenlang in wenigen Metern Entfernung postierten.
Das Geheimnis des berühmten Wackelwaldes am Federsee lüften und herausfinden, warum die Bäume wackeln: das können Familien mit den ausleihbaren Naturerkundungs-Rucksäcken des NABU-Zentrums.
"Sänger in Gefahr" titelte am 10. Juni die Schwäbische Zeitung und widmete dem Braunkehlchen die Seite 3, um auf die zunehmenden Bestandsrückgänge des Vogels des Jahres aufmerksam zu machen.
Dabei beleuchtete das Blatt auch die Situation am Federsee.
Bei "NABU-Naturgucker.de", einer bundesweiten digitalen Plattform zur Dokumentation von Tieren und Pflanzen sowie zur Wissensvermittlung zum Thema Artenvielfalt gibt es jetzt die ersten Lerninhalte zum Thema Pflanzen.
Hierbei hat unsere Zentrumsleitung Dr. Katrin Fritzsch bei der Erstellung einer virtuellen Exkursion zum Thema Moor mitgewirkt. Unter anderem die Renaturierungsflächen im Nördlichen Federseeried waren Schauplatz der Dreharbeiten.
Hier können Sie das Video ansehen:
Um das Video aufrufen zu können, müssen Sie sich vorher auf der Startseite www.artenwissen.de kostenfrei registrieren/anmelden.
Zurzeit blühen auf den Moorwiesen am Federsee interessante Heilkräuter. Häufig bilden sie faszinierende Farbteppiche in gelb, rosa, pink und weiß.
Am Samstag, den 3.6. bietet das NABU-Zentrum um 20 Uhr eine Themenführung zur Feuchtwiesenblüte am Federsee an.
Keine Zeit?
Nicht schlimm, in den nächsten Wochen wird die Feuchtwiesenblüte auch bei unseren anderen Führungen zum Federsee und in den Wackelwald zu sehen sein. zu unseren öffentlichen Terminen
Sie möchten eine exklusive Führung zur Feuchtwiesenblüte für Ihre Gruppe buchen?
Nehmen Sie Kontakt mit unserem Buchungsmanagement auf, Tel. 07582/1778-1
Unterricht mit Pflanzenbestimmungs-App, Bohrstock, Dokumentationsbogen und Fernglas direkt im Moor - im Rahmen der Kooperation zwischen Progymnaisum Bad Buchau und dem NABU-Zentrum Federsee erleben Neuntklässlerinnen und Neuntklässler das Moor vor ihrer Haustür praxisnah.
Hier können Sie einen Beitrag von Regio TV Ravensburg über die Situation des Braunkehlchens am Federsee ansehen.
Länge: 3:24 Minuten
Der Wackelwald im TV: Reporterin Claire Oelkers vom Infotainmentmagazin Galileo hat ihn gemeinsam mit dem NABU-Zentrum für das neue Format "Galileo Explorer" erkundet und das "Geheimnis des Moorpuddings" gelüftet.
Der 7-minütige Beitrag ist der 2 Beitrag der Sendung vom 7.5.2023 und startet bei Minute 17:44. In der Mediathek von Pro7 ist der Beitrag zu finden.
Im April hat bei den Wildtieren die Brut- und Setzzeit begonnen - und damit die gefährlichste Zeit für den Nachwuchs. Das NABU-Naturschutzzentrum Federsee bittet alle, die im Federseemoor spazieren gehen oder ihre Hunde ausführen, um besondere Rücksichtnahme.
Im Rahmen eines von der EU geförderten Erasmus-Schüleraustauschs mit der in Biberach beheimateten Matthias-Erzberger-Schule besuchten uns französische, italienische und portugiesiche Gastschüler und -schülerinnen gemeinsam mit ihren deutschen Austauschpartnerinnen und -partnern.
In zwei parallelen "Mythos Moor"-Führungen lernten sie die enorm wichtige Rolle der Moore beim Klimaschutz kennen und erlebten die vorfrühlingshafte Federseenatur bei einem Gang über den Federseesteg.
Die Führung "Mythos Moor" ist ein neues Format, das im Zuge einer Projektförderung durch die Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg entwickelt wurde und sich an den Kriterien der Bildung für Nachhaltige Entwicklung orientiert.
Sie würden gerne eine Federsee-Führung mitmachen, haben aber Bedenken, ob der Nachwuchs durchhält?
Unsere Familien-Führungen sind speziell auf Familien mit Kindern ab 3 Jahren abgestimmt. Kindgerecht und spielerisch zeigen wir die Tier- und Pflanzenwelt des Moores, erklären, was unter unseren Füßen ist und warum das Moor wackelt wie ein Pudding.
Termine: Sonntag 10 Uhr (April - August) (Teilnahme ohne Anmeldung)
Themen: s. Veranstaltungsprogramm
Dauer: 1,5 h
Treffpunkt: NABU-Naturschutzzentrum Federsee
Der Wackelwald, das Zuhause des Eichhörnchens: Spielerisch lernen die Kinder den Wald als Lebensraum baumbewohnender Tiere kennen. Anhand eines Präparats lernen die Kinder die Anpassungen an das Baumleben kennen und probieren über Bewegungsgeschichten und Spiele aus, ob sie selbst so geschickte Akrobaten wie Eichhörnchen wären, ob sie ihre "angelegten Wintervorräte" wieder finden würden und wie schnell man sein muss, um einem Marder zu entkommen.
Alter: ab 3 Jahren
Dauer: 1,5 h
Kosten: 4.- €
Die Wasservögel zeigen es - der Federsee hat sich von der schweren Belastung durch Abwässer wieder gut erholt. Zu diesem Ergebnis kommt der Ornithologe Jost Einstein durch eine detaillierte Auswertung von Daten aus 72 Jahren winterlicher Wasservogelzählungen. Auch die Wasserpflanezn und die Kleintierwelt belegen die Regeneration.
In seiner Studie "Die Auswirkungen von Eutrophierung und Sanierung des Federsees auf die rastenden Schwimmvögel - Ergebnisse aus 72 Jahren Wasservogelzählung" wertet Einstein systematisch die Bestandsaufnahmen der Wasservögel aus und setzt sie in Bezug zu vorhandenen gewässerkundllichen Daten, wie Nährstoffgehalten, Wasserpflanzen und Kleintierbeständen.
Die Studie ist im NABU-Zentrum erhältlich.
Das Braunkehlchen ist Vogel des Jahres 2023.
Daher bieten wir ab April Jahr besondere Führungen ins Revier des Braunkehlchens am Federsee an. Vom Federseesteg aus werfen wir einen Blick in die Streuwiesen - typische Braunkehlchen-Lebensräume am Federsee. Mit etwas Glück entdecken wir den Jahresvogel auf einer hohen Staude, sein Minnelied vortragend.
Die Braunkehlchen-Beobachtung ist eingebettet in eine Führung über den Federseesteg bis zur Plattform im See. Dauer: 2 h, Strecke: 3 km
als öffentliche Veranstaltung (Teilnahme ohne Anmeldung):
jede 2. und 4. Samstagabend-Führung zum Federse (April - August)
für Gruppen als exklusive Führung:
Infos und Buchungen: Sonia Müller, Tel. 07582/1778-1
Nicht nur als touristische Destination ist Bad Buchau beliebt - auch unter Vögeln gibt es "Wiederholungstäter", die immer wieder die Ruhe des Federsees genießen. Das zeigen die Ablesungen von Identifikationsnummern dreier beringter Graugänse. So wurde ein Graugansweibchen, das am 13.6.2020 im tschechischen Mokrad ein rotes Halsband mit der Nummer AX 1116 bekommen hatte, zweimal im Herbst 2020 und zweimal im Herbst 2022 rastend am Federsee angetroffen - über 400 km entfernt.
Ringnummern ermöglichen eine individuelle Kennzeichnung von Vögeln und werden von der Vogelwarte Radolfzell zentral registriert. Danke an Vogelbeobachter Jost Einstein für diese hochinteressante Information! (im Bild ein unberingtes Tier)
Am 31.1.2023 hat das Land den Betreuungsvertrag für das Federseemoor verlängert. Damit erhält der NABU für weitere fünf Jahre den Auftrag zur naturschutzfachlichen Betreuung des Federseeriedes.
"Das Naturschutzzentrum Federsee ist bereits seit 1987 mit der naturschutzfachlichen Betreuung des Federseemoors betraut. Es ist mir ein großes Anliegen, diese erfolgreiche Partnerschaft mit dem NABU genauso gut und vertrauensvoll wie in den vergangenen Jahren fortzusetzen", so Regierungspräsident Klaus Tappeser.
Für den NABU-Geschäftsführer Uwe Prietzel ist die Fortführung des langjährigen Betreuungsvertrags eine klare Bestätigung des NABU-Engagements für die europaweit einzigartige Federseenatur. "Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit der Staatlichen Naturschutzverwaltung weitere wichtige Naturschutzvorhaben am Federsee umsetzen zu können", so Prietzel.
Im Bild von li. nach re.: Bürgermeister Peter Diesch, NABU-Landesgeschäftsführer Uwe Prietzel, Regierungspräsident Klaus Tappeser und Landrat Mario Glaser
Ab sofort können wir im Rahmen der Projektförderung über die Stiftung Naturschutzfonds kostenlose Veranstaltungen zum Thema "Moorschutz am Federsee im Zeichen des Klimawandels" anbieten.
Im Projekt wurden Multiplikatorinnen und Multiplikatoren ausgebildet, die interessierte Gruppen durchs Ried führen - und spannende Fakten unterhaltsam vermitteln. Mitmachen erwünscht, denn das Führungskonzept beinhaltet spielerische Aktivitäten, ganz im Sinne der "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (BNE).
Interessiert?
Infos zum Projekt und Buchungen:
Anpacken für die ökologische Zukunft des Planeten: Die 20-jährige Ciara Elsholtz schenkt der Federseenatur im Rahmen ihres Freiwilligendienstes bei uns ein Jahr ihrer Lebenszeit.
Danke an dich und unsere anderen Freiwilligen Marie, Lasse, Benicio und unseren Praktikanten Jannick für euer Engagement!
Der Bericht über das Laufkäfer-Seminar der Umweltakademie B-W, das im letzten Jahr vom 23. - 25. Mai am Federsee stattfand, liegt nun vor.
Das Seminar ist Teil einer Reihe der Fortbildungsveranstaltungen zum Themenbereich "Artenwissen stärken - Artenvielfalt erhalten".
Hier können Sie nachlesen, welche wertgebenden Arten von den Teilnehmenden im Federseegebiet gefunden wurden:
Wir gratulieren unserem langjährigen freien Mitarbeiter Siegfried Frosdorfer zur Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz, verliehen durch MP Winfried Kretschmann am 9. Dezember 2022, dem Tag des Ehrenamts.
"Aus Liebe zur heimischen Natur und als beste Möglichkeit, die Mitmenschen für den Naturschutz zu gewinnen" beschreibt er seine Motivation, sich beim NABU für die heimische Artenvielfalt und den Erhalt der Lebensräume zu engagieren.
Als mittlerweile dienstältester ehrenamtlicher Naturführer am Federsee leitete der pensionierte Lehrer seit Mitte der 1970er Jahre zunächst im Rahmen der Pfingsttagungen des Deutschen Bundes für Vogelschutz (DBV) Führungen zum Federsee. Nach der Gründung des NABU-Naturschutzzentrums Federsee 1987 übernahm er in dessen Auftrag zahlreiche vogelkundliche Exkursionen.
Seit 1989 Vorsitzender der NABU-Gruppe Bad Buchau-Federsee, ist die naturschutzfachliche Aufwertung der Umgebung des Federseemoores im Wesentlichen sein Verdienst: er organisierte hunderte von Arbeitseinsätzen im Umland durch tatkräftige Mitglieder der NABU-Gruppe.
Viel wurde erreicht - doch was sollte noch kommen? Einem zupackenden Naturschutzmacher gehen die Ideen nie aus: "Die naturschutzfachliche Entwicklung des Baggersees Sattenbeuren. Die Renaturierung der Kanzach als Biotopverbundsystem bis zur Donau. Die Verwirklichung des Biosphärengebietes Oberschwäbische Moore mit dem Federsee als nördlichstes Zentrum" wünscht sich der Naturschützer.
Herzlichen Dank, lieber Siegfried, für deinen unermüdlichen Einsatz für die Federseenatur und das NABU-Naturschutzzentrum Federsee!
Frisch aufgestellt: Die wichtigsten Infos über die Federseenatur, die Naturerlebnismöglichkeiten im Federseemoor, den Naturschutz und die Arbeit des NABU-Naturschutzzentrums Federsee finden Gäste nun auf schmucken übersichtlichen Infotafeln.
Positioniert sind sie an touristisch relevanten Orten: Am Eingang zum Federseesteg sowie am Parkplatz Bittelwiesen am Ortseingang Bad Buchau aus östlicher Richtung kommend.
Großes Lob an die Stadt Bad Buchau für dieses Gemeinschaftsprojekt, das die Federseenatur als bedeutendste touristische Attraktion entsprechend würdigt.
Was haben Moore mit dem Klima zu tun? Und welche wichtige Rolle hat der Biber als Landschaftsgestalter?
Auf der am 19. 11. 2022 stattfindenden NABU-Landesvertreterversammlung haben wir unsere beiden von der Stiftung Naturschutzfonds geförderten Bildungsprojekte den anwesenden Vertretern und Vertreterinnen der NABU-Gruppen in B-W vorgestellt.
Projekt 1: Moorschutz am Federsee im Zeichen des Klimawandels
Projekt 2: Das geheime Leben der Biber in der Nacht
In beiden Projekten wurden buchbare Veranstaltungsformate entwickelt, die von Erwachsenen- und Kindergruppen während der Projektlaufzeit kostenfrei gebucht werden können. Sehr gerne begrüßen wir NABU-Gruppen oder andere Vereine.
Mehr Infos zu unseren geförderten Bildungsprojekten
In Kooperation mit dem Bauhof Bad Buchau hat unser Freiwilligenteam unter Anleitung unseres technischen Mitarbeiters Joshua Glaser eine neue Forschungsplattform für unser buchbares Kinderprojekt "Forschen am Erlebnisteich" gebaut. Von hier aus können Kinder Wassertierchen käschern und mit Unterwasser-Sehrohren das Leben im Teich verfolgen.
Wir bedanken uns beim Bauhof Bad Buchau für die Bereitstellung des Materials und die tatkräftige Mithilfe!
Mit dem Braunkehlchen hat sich ein Charaktervogel der Feuchtwiesen rund um den Federsee den Titel als Vogel des Jahres 2023 geholt. Bei der öffentlichen Wahl stimmten gut 43 % der über 134.000 wählenden Menschen für den kleinen, gut getarnten Wiesenvogel ab.
Am Federsee hat er das mit Abstand bedeutendste Brutgebiet im Land: das Federseemoor beherbergt mit 115 Brutpaaren (Stand 2020) über die Hälfte des Bestands im Land.
Am 18.10.2022 war das Team der SWR-Landesschau zu Gast bei unserer Zentrumsleitung Dr. Katrin Fritzsch, um sich vor Ort über das spannende Geschehen rund um den herbstlichen Vogelzug zu informieren.
Zur Sendung (Federsee ab Minute 19:16)
Welche Auswirkungen Trockenheit und Hitze auf das Federseemoor und vor allem auf die im Moor liegenden jahrtausendelang gut konservierten archäologischen Bodendenkmäler haben, wird in einer gemeinsamen Publikation von Landesamt für Denkmalpflege B-W, Regierungspräsidium Tübingen und NABU-Zentrum beleuchtet - insbesondere wird auf die Folgen des Klimawandels eingegangen.
Durch die jahrhundertelange Entwässerung sind nicht nur die wertvollen Moorlebensräume in Gefahr, sondern auch die prähistorischen Hausgrundrisse und Einbäume. Der Klimawandel befeuert die Problematik zusätzlich.
Zur Publikation (Beitrag Federsee Seiten 68 - 73)